Michael Korte – Senior Full-Stack Developer Freelancer aus Dortmund

Teil 18 – Ausblick statt Abschluss

Mit Teil 17 ist v0.2 inhaltlich abgeschlossen. Das bedeutet jedoch nicht, dass das System „fertig“ ist – sondern dass es tragfähig geworden ist.

Ab diesem Punkt lassen sich Erweiterungen bauen, ohne die Architektur neu erklären oder rechtfertigen zu müssen.

Was v0.2 bewusst nicht liefert

v0.2 ist kein Feature-Release. Es fehlen ganz bewusst:

• Admin-Oberflächen
• Editoren
• automatische Content-Verwaltung
• visuelle Builder

Diese Dinge fehlen nicht, weil sie schwierig wären – sondern weil sie auf einer instabilen Basis nichts bringen.

Warum v0.2 ein wichtiger Haltepunkt ist

Mit v0.2 sind zentrale Fragen beantwortet:

• Wer besitzt Inhalte? (Components)
• Wer beobachtet das System? (Plugins)
• Wer orchestriert den Ablauf? (App)
• Was bleibt neutral? (Core)

Diese Klarheit verhindert, dass spätere Erweiterungen das System schleichend verändern.

Ein Blick auf v0.3

Alles, was nach v0.2 kommt, baut auf den hier gesetzten Grenzen auf.

Mögliche nächste Schritte:

• eine Admin-App als eigener Kontext
• systemnahe Tools (Logs, Health, Checks)
• validierbare Pre-Launch-Prüfungen
• optionale Persistenz (Config, Media, Cache)

Entscheidend dabei: Nichts davon gehört automatisch in den Core.

Kein CMS – aber CMS-fähig

Clean-Output-MVC ist kein CMS und wird auch keines „nebenbei“.

Gleichzeitig ist das System so aufgebaut, dass ein CMS darauf entstehen könnte – als Anwendung, nicht als Kernfunktion.

Was du jetzt tun kannst

Ab hier gibt es keinen vorgegebenen Pfad mehr. Mögliche nächste Schritte:

• das Repository erkunden
• eigene Components bauen
• eigene Plugins schreiben
• das System für ein reales Projekt einsetzen

Das Tutorial endet hier – das System nicht.